BDA, BDI, DIHK und ZDH unterstützen Unternehmen bei der Bewältigung der Folgen des Russland-Ukraine-Krieges
Die deutsche Wirtschaft verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste. Russland bricht unverhohlen mit dem Völkerrecht. Wir unterstützen die verhängten Sanktionen gegen Russland und Belarus. Unter der Aggression von Präsident Putin hat die ukrainische Zivilbevölkerung besonders zu leiden.
Die deutsche Wirtschaft stellt ein enormes Engagement von Unternehmerinnen und Unternehmern und Betrieben bei der Hilfe für die Menschen aus der Ukraine fest. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) unterstützen die Maßnahmen der Bundesregierung, wie www.germany4ukraine.de, und der internationalen Gemeinschaft und möchten mit ihrem vielfältigen Engagement ihren Teil beitragen. Daher wollen wir alle Informationen und Aktivitäten für unsere Betriebe und Unternehmen auf dieser gemeinsamen Seite bündeln und unter dem Hashtag #WirtschaftHilft begleiten.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat zu harten Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union geführt, abgestimmt mit den USA und weiteren Partnern. Russland antwortet darauf mit Gegensanktionen, die ebenfalls wirtschaftliche Auswirkungen haben. Noch ist unklar, in welchem Umfang Geflüchtete Deutschland erreichen und wie viele bleiben werden. Viele Unternehmen und Betriebe in Deutschland stehen bereit, diese Menschen aufzunehmen, aus- und fortzubilden und übergangsweise in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Darunter sind zum einen Unternehmen und Betriebe, die selbst wirtschaftliche Kontakte haben und über Handelsbeziehungen oder eigene Investitionen mit der Ukraine verbunden sind. Es sind aber auch viele Unternehmen und Betriebe dabei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Ukraine in ihren Belegschaften haben. Für die deutsche Wirtschaft gilt das Credo: Erst kommt das Menschliche, dann kommt das Wirtschaftliche. Wir haben bereits in Krisenzeiten gezeigt – wie zuletzt in der Corona-Krise oder beim Flüchtlingszustrom 2015/2016 –, dass die deutsche Wirtschaft gesamtgesellschaftliche Verantwortung übernimmt.
Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,
wir sind auch bei der Bewältigung dieser Krise für Sie und Ihre Beschäftigten da!
SPENDENHINWEISE
Hinweise zu bedarfsgerechtem Spenden
Der Krieg in der Ukraine hat auch in Deutschland große Bestürzung und Fassungslosigkeit ausgelöst. Zugleich gibt es eine Welle der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung – aber auch bei unzähligen Betrieben und Unternehmen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer wollen helfen oder tun es schon: mit Geld- und Sachspenden.
Sie finden hier hilfreiche Links und Downloads für bedarfsgerechte Geld- und Sachspenden inklusive Kontaktmöglichkeiten (u.a. auch zu ukrainischen Unternehmen).
"Unternehmerinnen und Unternehmer wollen das menschliche Leid lindern, das der Krieg Russlands in der Ukraine ausgelöst hat. Das Engagement der Unternehmen zu helfen – vom Konzern bis hin zum Kleinstunternehmen – wächst weiter. Viele Betriebe sind mit Herzblut dabei: Sie transportieren Hilfsgüter, Fahrzeuge oder Medikamente in die Region und bringen Menschen aus der Gefahrenzone. Sie stellen Mitarbeiter frei, die helfen wollen, sie nehmen ukrainische Geflüchtete auf. Ein unbürokratischer Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird Geflüchteten helfen, die länger in Deutschland bleiben. Wir wollen die Aktivitäten mit unserer Aktion „Wirtschaft hilft“ bündeln und stärken. Unser bundesweites IHK-Netzwerk hilft dabei ebenso tatkräftig wie unsere Projekte, allen voran das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge."
Peter Adrian, DIHK-Präsident
zum Presseartikel
Beispielhafte Unternehmerinnen und Unternehmer mit großem persönlichen Engagement
UNTERSTÜTZUNG FÜR UNTERNEHMEN
Unterstützung für deutsche Unternehmen
Beispielsweise organisiert der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in regelmäßigen Abständen Austausche mit Vertretern der Bundesregierung zu diesem Thema, um konkrete Petita und Themen an die Bundesregierung zu adressieren und deren Lösung aktiv zu begleiten und voranzutreiben. Auf den Termin-Seiten des Verbandes finden Sie dazu die aktuellen Termine für diese Formate.
Dr. Rainer Dulger, Arbeitgeberpräsident
BETRIEBS-SICHERUNG
Sicherung des Geschäftsbetriebs und Auswirkungen auf Beschäftigungsverhältnisse
Der Krieg in der Ukraine sorgt für Lieferengpässe und Produktionstopps aufgrund fehlender Zulieferungen aus der Ukraine. Daher sammeln wir an dieser Stelle Informationen, die Ihnen bei der Sicherung Ihres Geschäftsbetriebs und zur Sicherung von Beschäftigung helfen sollen.
Sie finden hier hilfreiche Links und Downloads rund um die Themen Lieferketten, Wirtschaftshilfen, Kurzarbeitergeld und zu den Folgen, die es hat, wenn Beschäftigte Einberufungen zum Wehr- und Reservistendienst erhalten. Die Informationen hierzu werden fortlaufend aktualisiert.
Siegfried Russwurm, BDI-Präsident
Arbeitsmarktintegration
Vorübergehende Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
Die ankommenden Menschen müssen unmittelbar versorgt werden mit dem Notwendigsten. Aber es ist damit zu rechnen, dass sie übergangsweise für einen längeren Zeitraum in Deutschland bleiben. Daher sammeln wir an dieser Stelle Informationen, die für einen guten Zugang und die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt notwendig sind. Geflüchtete aus der Ukraine sollen die Chance haben, wo immer möglich, Arbeit aufnehmen zu können und krankenversichert zu sein.
Sie finden hier hilfreiche Links und Downloads rund um die Fragen des Aufenthalts- und Arbeitsrechts, der Arbeitsvermittlung, des Sozialversicherungsrechts sowie Förderinstrumenten. Diese werden fortlaufend aktualisiert.
Jörg Dittrich, ZDH-Präsident